Sicherheit geht vor: Die neue Realität der Reiserisiken

Bedrohungen sind nicht mehr nur auf „riskante“ Destinationen beschränkt. Was können Sie tun, um Ihre Reisenden zu schützen?

Der jüngste Terroranschlag in Brüssel und die Erhöhung der Terrorwarnungen in aller Welt haben dem Risikomanagement für Geschäftsreisen eine neue Realität verliehen. Bedrohungen sind nicht mehr nur auf „riskante“ Destinationen beschränkt.

Ihr Unternehmen muss darauf vorbereitet sein, überall auf Risiken zu stoßen, und Ihre Reisenden müssen in die Verantwortung genommen werden. Gerade für Unternehmen, die mit soliden Travel Risk Management-Plänen und -Verfahren bisher einen Schritt voraus waren, ist dies ein ganz neuer Denkansatz – und eine andere Vorgehensweise.

Geschäftsreiseprogramme müssen darauf vorbereitet sein, schnelle Entscheidungen zu treffen, jederzeit mit Reisenden und Führungskräften zu kommunizieren und schnell zu handeln, wenn sich eine Situation verändert.

Risiken lauern in einst sicheren Destinationen

Martin Weisskirchen, Vice President Global Crisis Management bei BCD Travel
Martin Weisskirchen, Vice President Global Crisis Management bei BCD Travel

„Wir haben das in der Vergangenheit so betrachtet, als ob Risiken durch die Bewertung von Faktoren wie dem Reiseziel, Profil und der Erfahrung – oder Kompetenz – des Reisenden vorhergesagt werden könnten. Aber diese Art von Risikobewertung alleine reicht nicht mehr aus“, so Martin Weisskirchen, Vice President Global Crisis Management bei BCD Travel.

„Situationen, die vormals als geringes Risiko eingestuft worden waren, wie zum Beispiel ein erfahrener Reisender, der nach Paris oder Brüssel fliegt, müssen nun als hohes Risiko bewertet werden.“

„Reagieren“ ist das Schlüsselwort

Unternehmen und Reisende müssen darauf vorbereitet sein, jederzeit auf potenziell gefährliche Situationen zu reagieren. Das Wort „reagieren“ ist dabei der Schlüssel, wie Weisskirchen sagt.

  • Sind Sie darauf vorbereitet, schnelle Entscheidungen zu treffen, wenn die Reaktionszeit von entscheidender Bedeutung ist?
  • Sind Sie darauf vorbereitet, jeden Tag des Jahres zu jeder Uhrzeit zu reagieren?
  • Verfügen Sie über eine effiziente Methode zur Bewertung der Sicherheit von Reisenden und zur Aufrechterhaltung der Kommunikation zwischen Reisenden und Ihrem Unternehmen während einer Krise?

„Es geht darum, an jedem beliebigen Ort bei unerwarteten Ereignissen reaktionsbereit zu sein, statt nur Risiken zu bewerten, Protokolle zu entwickeln und auf Grundlage dieser Bewertungen Entscheidungen zu treffen“, betont Weisskirchen.

Das müssen Sie ändern

Vor diesem Hintergrund müssen Geschäftsreiseprogramme laut Weisskirchen das Reiserisikomanagement um folgende Faktoren ergänzen:

  • Eindeutige Identifizierung und Ermächtigung von Entscheidungsträgern für eine Bereitschaft rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres: „Ein Unternehmen muss wissen, wer im Krisenfall verantwortlich ist und jemand – nicht immer dieselbe Person – muss rund um die Uhr erreichbar und befugt sein, den Travel Risk Management-Plan umzusetzen“, erläutert Weisskirchen. Folgendes muss klar definiert sein: Wer kommuniziert mit wem über was und über welchen Kommunikationskanal?
  • Festlegung eines Sorgfaltspflichtprotokolls für Ihr Unternehmen sowie Definition der „Loyalitätspflicht“ Ihrer Reisenden: Mitarbeiter werden darüber aufgeklärt, dass sie während einer Reisekrise dem Unternehmen aktiv ihren Zustand und Aufenthaltsort mitteilen müssen. Weisskirchen beschreibt folgendes Szenario:

Nehmen wir einmal an, dass sich Ihren Buchungsinformationen zufolge 25 Reisende in einer Stadt aufhalten, in der es gerade zu einem Terroranschlag gekommen ist. Ihre Reisenden verstehen Ihre Risikomanagementverantwortung und wissen, dass sie sich melden müssen, indem sie entweder anrufen oder eine Textnachricht an eine bestimmte Nummer senden. Sie hören von 23 Reisenden, so dass Sie Ihre Ressourcen darauf konzentrieren können, die beiden zu lokalisieren, die sich noch nicht gemeldet haben und deren Sicherheit zu überprüfen. Sie können den Reisenden, die Hilfe brauchen, diese viel schneller und wirksamer zukommen lassen.

  • Schulung von Reisenden hinsichtlich einer Reduzierung des Risikos in einer Vielzahl bekannter Szenarien: von Raubüberfällen (immer noch das größte Risiko eines Reisenden) bis hin zu einem Terrorananschlag in einer Großstadt.

Travel Risk Management-Plan als Grundlage

Natürlich setzt eine Reaktion auf eine Krise auch voraus, dass das Unternehmen über einen proaktiven Travel Risk Management-Plan verfügt. Ohne einen Travel Risk Management-Plan als Grundlage ist ein Unternehmen nicht darauf vorbereitet, mit aktuellen Reiserisiken umzugehen und auch nicht in der Lage, seinen Travel Risk Management-Plan sich wandelnden Szenarien anzupassen.“

BCD Travel hat Lösungen
Mit DecisionSource von BCD Travel kann Ihr Unternehmen ein Travel Risk Management-Programm erstellen, das Ihre Reisenden, Ihren Ruf und Ihren Gewinn schützt. Lesen Sie „Travel Risk Management: Keeping Business Travelers Safe and Secure“ und fragen Sie Ihren Account Manager, was BCD für Sie tun kann. 

 Reiserisiken mit DecisionSource-Tools angehen

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DecisionSource von BCD Travel bietet eine Vielzahl von Travel Risk Management-Tools, zu denen auch dieser interaktive Sicherheitsplan gehört. Sie können sehen, wo sich Ihre Reisenden aufhalten und bewerten, wie sich Risiken und Störungen möglicherweise auf sie auswirken und dementsprechend reagieren.

DecisionSource unterstützt proaktives und reaktives Travel Risk Management, damit Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter bei sich wandelnden Reiserisiken stets einen Schritt voraus sind.

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